Die Zukunft des Bauwesens: digital, nachhaltig – oder im Stillstand!

Zukünftige Bauweise

Wie sieht die Zukunft des Bauwesens aus? Mit zunehmendem technologischem Fortschritt, wachsender Nachhaltigkeitsbewegung und dem Bedürfnis nach Vielfalt steht das Bauwesen vor wichtigen Entscheidungen, die über seine Zukunft bestimmen werden. Lass uns gemeinsam einen Blick in die Zukunft des Bauens werfen. Ich bin fasziniert von der Baubranche und dem Wandel, der hier stattfindet. Was sind die wichtigsten Trends und wohin geht die Zukunft? Wir sprechen über drei grosse Kategorien: die Digitalisierung, die Nachhaltigkeit und auch die Menschen, die dort arbeiten. Die Bauwirtschaft hat jahrzehntelang einen Boom erlebt, aber nur mässige Produktivitätssteigerungen. Aber jetzt ist es an der Zeit, das Potenzial der Technologie auszuschöpfen, denn sie wird auch in unserer Branche Einzug halten. Die Technologie, die kommen wird, die unterstützenden Werkzeuge in unserer Branche. Das, was kommen wird, wird unweigerlich zu einer neuen Ära der Bau- und Immobilienbranche führen.

Zukunft – Digitalisierung

Die Digitalisierung revolutioniert die Bauwirtschaft. Sie ermöglicht nicht nur eine effizientere und schnellere Abwicklung unserer Projekte, sondern auch ein sichereres Arbeitsumfeld. Risiken können frühzeitig erkannt und behoben werden. Mehrkosten, Terminverzögerungen, Verspätungen und auch Planungsfehler in der Ausführung können in Zukunft vermieden oder frühzeitig erkannt werden. Wir erkunden die Auswirkungen von BIM, VR und KI auf die Planung, Konstruktion und Verwaltung von Bauprojekten. Das sind so die Hauptthemenfelder, wo wir eine aktive Weiterentwicklung erwarten. Und diese Themen werden in den nächsten Jahren sehr stark an Bedeutung gewinnen.

BIM, VR & KI

Die aktuellen Themen und Schlagzeilen lauten: BIM ist tot. Das behaupten viele. Ich persönlich glaube, dass das zum grossen Teil stimmt. Meine persönliche Meinung ist, dass der nächste Megatrend in unserer Branche ein Werkzeug sein wird, welches auf Daten und Dokumenten basiert, sich weiterentwickelt und uns bei der Entscheidungsfindung, beim Abgleich, bei der Kongruenz, bei der Konsistenz von Dokumenten unterstützt. Und das BIM ist auch in Zukunft ein Teil davon. Aber es geht um viel mehr. Es geht um das ganze Thema Submission in den Angeboten, Werkvertrag, Änderungen, den Entwurf, das Leistungsverzeichnis und die Entscheidungen, die ein Bauherr zu treffen hat. Das ganze Korsett, das alles wird in einer zentralen Datenbank gemacht und daraus werden BIM-Modelle erstellt.

Es werden Werkverträge formuliert und auch die Robotertechnologie draussen wird sein. Drohnen, Roboter oder ähnliches kontrollieren in einer ersten Stufe auf der Baustelle, ob die Pläne richtig umgesetzt werden. Die zweite Stufe wird dann sein, dass die Robotertechnologie uns hilft, einen Gips zu setzen und so weiter. Ich weiss, das hört sich alles noch sehr, sehr weit weg an, aber wenn man sich ein bisschen anschaut, was die grossen Firmen tüfteln, was z.B. Tesla für Robotertechnologien hat, dann wird das in ein, zwei Jahren so weit sein, dass diese gewisse Unterstützungsarbeiten für Handwerker, Monteure, Elektriker, Baumeister leisten können. Ich bin auch der Meinung, dass es nie ohne den Menschen gehen wird, aber da werden wir sehr, sehr schnell einen Schritt weiter sein.

Fazit Digitalisierung

Das ist meine persönliche Meinung. Zusammengefasst wird es in Zukunft ein System oder einen Anbieter geben, der die Daten mit Hilfe von KI verarbeitet und damit auch die Branche revolutionieren und transferieren kann. Das ist das Fazit zum Thema Digitalisierung. Die Digitalisierung wird die Bauwirtschaft, die Immobilienwirtschaft vorantreiben. Lösungen, welche digital angeboten werden, versuchen wir in unseren Alltag zu implementieren. Wir lernen, wie wir diese Werkzeuge für uns nutzen können. Auch kleine Unternehmen sollten sich nicht zurücklehnen und denken, es wird schon gut gehen. Ich glaube, unsere Welt dreht sich immer schneller und deshalb ist dieses Thema auch für uns sehr, sehr wichtig.

Zukunft – Nachhaltigkeit

Dann ein zweites Thema, das ich ganz wichtig finde, ist die Nachhaltigkeit. Dies ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft, um unsere Umweltbelastungen zu reduzieren. Bei unseren Bauprojekten können wir die CO2 -Reduktion aktiv mitgestalten und eine entscheidende Rolle dabei spielen. Nachhaltigkeit sollte bereits in der Planung beginnen, sich in der Ausführung fortsetzen und auch im Betrieb berücksichtigt werden. Die Integration von Nachhaltigkeit ist vor allem über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes selbstverständlich. Hier fangen wir schon bei der Idee an, bei der Beauftragung durch den Bauherrn, durch den institutionellen Investor. Dazu gehört natürlich auch, dass wir in der Planung unseren CO2 Fussabdruck minimieren können, sowie einen effizienten Bauprozess sicherstellen. Durch die Erstellung von digitalen Zwillingen können wir den Betrieb simulieren und damit auch eine Verlängerung der Lebensdauer von Gebäuden sicherstellen. Das klingt alles sehr intellektuell, aber wie wir aus anderen Branchen wissen, ist es möglich und wird auch in der Bauindustrie umgesetzt werden.

Der Informationsaustausch ist optimal, wenn es regelmässige Besprechungen gibt. Das heisst Bauherren oder Bauherrenvertreter treffen sich zu Fachplanerbesprechungen, welche im Projekthandbuch / Pflichtenheft schon definiert sind. Bei diesen Besprechungen muss alles dokumentiert werden, d.h. es gibt eine Traktandenliste sowie Protokolle müssen geführt werden. Für die Zusammenarbeit und den Datenaustausch sollte alles auf einer gemeinsamen Informationsplattform vorhanden sein.

Holztreppe
Areal-Strengelbach

Baumaterialien, Konzepte & Technologien

Zum Thema Nachhaltigkeit gehört auch, dass wir mit umweltfreundlichen Baumaterialien, wie recycelte Baustoffe und nachhaltige Holzprodukte bauen. Zudem gibt es bereits innovative Konzepte wie grüne Dächer, vertikale Gärten und regenerative Wassersysteme für eine nachhaltige städtische Umgebung und intelligente Technologien und erneuerbare Energien können den Energieverbrauch von Gebäuden minimieren. Digitale Lösungen spielen natürlich eine entscheidende Rolle, auch bei der Förderung der Nachhaltigkeit im Bausektor. Diese Tools werden in Zukunft der Branche helfen, effizienter und nachhaltiger zu arbeiten, Konflikte und Themen schneller zu simulieren und transparenter zu informieren.

Menschlichkeit – Diversität & sinnvolle Belastung

Der dritte Trend geht in die Menschlichkeit, in die Diversität und natürlich auch in eine sinnvolle Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unabhängig davon, ob das jetzt in der Planung oder in der Ausführung ist. Die Baubranche erlebt einen Wandel, auch was das Thema Diversity betrifft. Das heisst, es ist nicht nur ein positiver Schritt in Richtung Gleichberechtigung, sondern es ist auch eine Chance für ein erfolgreiches Miteinander in der Branche, die diese Fachkräfte dringend braucht. Wir sind uns aber auch, glaube ich, alle sehr bewusst, dass heute so viel Druck im System ist, dass es einfach in vielen Positionen nicht mehr spannend ist zu arbeiten. Wir verheizen ganz viele Leute durch den Druck, den wir durch die Bauprojekte haben, durch die Termine, die Kosten, die Qualitätserwartungen, dass das gar nicht mehr attraktiv ist in dieser Branche.

Es muss in Zukunft ganz klar in diese Richtung gehen, weil die nächste Generation Alternativen hat und sich einfach nicht mehr damit auseinandersetzen muss. Darum müssen wir und werden wir auch in diesem Bereich etwas tun müssen. Auch in der Bauwirtschaft sollte man diese wertvollen Arbeitskräfte halten können, unabhängig jetzt vom Geschlecht oder von der Herkunft. Das sind ohnehin Themen, die in der jetzigen Generation keine Rolle mehr spielen. Es kommt nur noch auf den Willen, die Initiative und letztendlich auch ein Stück weit auf das Know-how an. Viele Unternehmen fördern bereits diese Vielfalt und haben gezeigt, dass sie erfolgreich sind, wenn sie das proaktiv managen. Der hohe Druck, der derzeit auf den Einzelnen ausgeübt wird, ist für die Zukunft nicht tragbar. So hat natürlich auch ein Planer, ein Bauleiter, ein Handwerker keine Lust mehr zu arbeiten. Das darf in Zukunft nicht mehr so sein. Deshalb muss eine Veränderung stattfinden.

Fazit zur Menschlichkeit

Die Zukunft des Bauens wird von den Mutigen verändert werden, von denen, die den Willen haben, die Vielfalt haben, die einen aktiven Talentpool haben, die aber auch mit intelligenten Prozessen den Bauprozess steuern, die Konflikte oder Differenzen in den Akten, in den Prozessen oder zwischenmenschlich aktiv lösen. Tools wie KI können uns zusätzlich unterstützen, um die Abhängigkeiten besser zu erkennen, Transparenz zu schaffen, Konflikte aufzuzeigen, zugunsten der Menschlichkeit. Damit wir dieses Thema Abhängigkeitsdruck hier rausnehmen. KI’s können aktiver, proaktiver und früher erkennen, wenn Puzzleteile, Zahnräder in diesen Immobilien, in diesen Prozessen oder in der mobilen Entwicklung nicht ineinandergreifen, damit nicht der Mensch darunter leidet.

Fazit zur Zukunft des Bauwesens

In welche dieser Richtungen es in Zukunft gehen wird, weiss ich auch nicht. Aber ich bin mir sicher, dass es zu einem grossen Teil Digitalisierungsthemen sein werden. Es wird einen grossen Teil Nachhaltigkeit sein und es wird den Menschen in den Mittelpunkt stellen, den Menschen, der in diesen Prozessen arbeitet. Ihr könnt euch die wichtigsten Punkte selber überlegen. Mein Tipp verfolgt intensiv, was passiert, welche Tools, welche Anwendungsmöglichkeiten existieren und so verpasst ihr nichts. Natürlich wird es auch weitere Beiträge zu diesem Thema geben. Lasst euch überraschen. Ich glaube die Bauwirtschaft ist gefordert. Es wird eine spannende Zeit für uns. Die Trends müssen in die Realität umgesetzt werden. Die Zukunft der Bauwirtschaft liegt in unseren Händen. Lasst uns gemeinsam diese Herausforderungen meistern und die Chancen nutzen.

 

 

Ich hoffe, ich konnte dir eine gute Übersicht zum Thema Die Zukunft des Bauwesens geben. Falls es dir gefallen hat, hinterlasse mir doch egal auf welchem Portal eine Bewertung und Teile diesen Beitrag damit auch weitere Personen von diesem KnowHow profitieren können. Solltest du noch eine Frage zu einem anderen Thema haben, hinterlasse mir gerne ein Feedback in den Kommentaren, dann können wir gezielt auf deine Frage eingehen.